Von Claudia Burkert- Ankenbrand Mulfingen Die Nacht liegt über dem Dorf. Hell erleuchtet sind die Fenster der Stephanuskirche. In der Kirche rücken die Konzert- besucher auf den Bänken eng zusammen. „Als wir Anfang des Jahres unser erstes Weihnachtskonzert in der Kirche beschlossen haben, waren wir uns nicht sicher, ob es ankommt“, erzählt Volkmar Deeg. Die Sorge ist sowohl dem Chorleiter als auch den Sängerinnen und Sängern vom Liderkranz Hollenbach beim Blick in das bis auf den letzten Platz gefüllte Gotteshaus genommen. Hingabe Wie die Premiere ankommt, ist auch nicht zu überhören. Viel Beifall gibt es für die Lieder, die der gemischte Chor, der Männerchor und der Frauenchor mit Hingabe singen. Es sind für Pfarrer Ulrich Hartmann Lieder, die in die Zeit auf Weihnachten hin gehören. „Es ist für uns eine Zeit angekommen“, heißt es denn auch in dem Chorsatz, mit dem die Sängerinnen und Sänger die Konzertbesucher auf ihren konzertanten Weg durch den Advent mit- |
! Das Bild wurde auf Grund der neuen Datenschutzverordnung ersteinmal entfernt ! |
nehmen. Dabei braucht es die leisen Töne, die das Geheimnis von Weihnachten umhüllen ebenso wie das kräftige Tutti, mit dem die Freude über die Geburt Jesu zum Ausdruck kommt. Ausdrucksstark ist auch das Duett von Marlen Linnig und Volkmar Deeg, die sich musikalisch auf Herbergssuche begeben. „Friedlich ziehen Menschen über das Land“ ist eine gesungene Friedenserklärung, die durch die Adventsnacht klingt. Wohlklingend stellt der gemischte Chor damit fest: „Es gibt kein Leben ohne Frieden und Freud.“ Freude am Chorgesang beweisen die Sänger- innen und Sänger mit dem Andachtsjodler, der absolut keine leichte Sangeskost ist. Eine große Chorgemeinschaft bilden die Hollenbacher mit den Sängern aus Hohebach. Andächtig erklingt das „Ave Glöcklein“. Die Kerzen am Adventskranz verbreiten ihr warmes Licht neben Marlen Linnig, die das Solo singt. Hell und klar ist ihre Sopranstimme, bei der Freude auf- kommt. Ein stattlicher Männerchor steht mit den Sängern vom Liederkranz Hollenbach und vom Männergesangverein Hohebach vor dem Altar. Sonore Tenöre und dunkle Bässe wünschen: „Frohe Weihnachten für euch alle.“ „Es war in einer Nacht in Bethlehem“ ist ein neues Weih- nachtslied mit der bekannten Melodie von „El condor pasa.“ Der Text beschreibt auf wunderschöne Weise den Mythos der Nacht von Jesu Geburt. Strahlend Auch ein Frauenchor bereichert mit homogenem Klang das Weihnachtskonzert. Die Musik des Chorsatzes „Christ der Retter ist gebor´n“ stammt aus der Feder von Felix Mendelssohn Bartholdy, den der Frauenchor mit viel Ausdruck singt. Und „Engel künden helle Freude“ auf dem Weg der Sängerinnen nach Weihnachten hin. Strahlende Soprane und warme Altstimmen erfüllen die Kirche. Ihr Ziel erreichen sie mit dem Weihnachtsgesang: Ein gefühlvoller Chorsatz über die Heilige Nacht. Chor und Gemeinde lassen das Weihnachtskonzert gemeinsam mit „Stille Nacht“ ausklingen. |
![]() |