Kindergarten Hollenbach feierte 25. Geburtstag
- Seit 17. Mai 1977 hat er sich lebendig entwickelt" -
Kinder entführten ihre Gäste ins Blauland


Kindi gehört zu den wichtigsten Aufgaben der Gemeinde

"Kennt ihr Blauland?"
Die Kindergartenkinder unternahmen mit ihren Erzieherinnen
und den vielen Geburtstagsgästen eine faszinierende Reise
dorthin. Hede Dittmann erzählte die Geschichte der
Fislipuslis, des Farbenkönigs und der Farbenkönigin.
Spielend und singend erzählten die Kinder mit Manuela
Emmert auf der fantasievoll gestalteten Dreschhallenbühne
wie die Farben im Blauland Einzug hielten.
Liebe zum Detail spiegelte sich auch in den Kostümen
wider, in denen die Kinder die Geschichte der Blauländer
lebendig machten. Viele klatschende Hände bedankten sich
für das wunderschöne Geschenk zum
25. Kindergartengeburtstag.
An 25 Jahre Kindergarten Hollenbach und mehr erinnerte
Ortsvorsteher Rudi Schlecht. Denn, den ersten kommunalen
Kindergarten gab es bereits 1936 in Hollenbach. Nach
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Kriegsende, so Schlecht, übernahm die Kirchengemeinde die Trägerschaft. Geänderte Kindergartenrichtlinien und die
Finanzierung nannte der Ortsvorsteher als Gründe, dass sich 1969 die Türen des Kindis schlossen. In der alten Schule einen
neuen Kindergarten einrichten, sei 1975 für den Ortschaftsrat festgestanden. Eine Bürgerinitiative überbrückte die Zeit bis dies
realisiert werden konnte: Die Kinder wurden in den Kindergarten nach Ailringen gefahren. Am 17. Mai 1977 war es dann
endlich soweit: Die Hollenbacher feierten die lang ersehnte Einweihung. 28 Kinder besuchten bei Irmgard Mühleck den neuen
Kindergarten. "Er entwickelte sich lebendig", beschrieb Rudi Schlecht die gute Arbeit der Erzieherinnen, die fast alle zum
Geburtstagsfest gekommen waren. Als eine der wichtigsten Aufgaben in der Gemeinde betrachtete Bürgermeister Hermann
Limbacher den Kindergarten. Limbacher betonte die große Aufgaben, die dort geleistet werden. Soziales Verhalten und
gesellschaftliche Grundwerte nannte er als Beispiele, die den Kindern auf ihren weiteren Lebensweg mitgegeben werden.
"Der Kindergarten muss aktuell bleiben", richtete der Bürgermeister den Blick in die Zukunft, die sich den gesellschaftlichen
Veränderungen zu stellen habe.
Kein Geburtstag ohne Geschenke. "Die Arbeit mit Kindern braucht Zeit und Geduld", beschrieb Bettina Keim die Erziehungs-
aufgabe, die der Liederkranz Hollenbach mit 500 Euro würdigte. "Ich kann was, ich werde gebraucht", nannte Pfarrer Ulrich
Hartmann als prägende Kindergartenerfahrungen. Der Kindi war für ihn daher ein Ort, an dem etwas ganz Wichtiges passiere:
"Kinder stehen in der Mitte." Auch die Geburtstagsfeier rückte sie in den Mittelpunkt.
Die Dörzbacher Puppenschachteln erzählten ihnen das Märchen vom Rotkäppchen. Eine Spielecke und eine Spielstraße
sorgten für viel Kinderaktion, die auch beim Torwandschießen nicht zu kurz kam. Viele Luftballons stiegen in den Hollenbacher
Himmel, die den Geburtstag so richtig bunt machten. Die Kinder hatten auch fleißig gebastelt. Ein Bazar präsentierte die
Ergebnisse und eine Tombola lockte mit Preisen.