Adolzhausen, Elpersheim etc. und Hollenbach. 1422 verkaufte er Hollenbach an den Erzbischof Konrad v. Mainz und Bischof Johann v. Würzburg um es jedoch bald wieder einzulösen. An Hohenlohe gelangt Hollenbach wahrscheinlich wieder im Jahre 1448, in welchem Jahr auch Weikersheim wieder an die alten Herren zurückfiel. Am 5. November 1513 wird Hollenbach durch Erlaß von König Maximilian dem I zum Marktflecken erhoben. Zwei Märkte werden jährlich abgehalten, am Mittwoch in der Kreuzwoche und am heiligen Kreuztag im Herbst. 1634 musste Graf Georg Friedrich zu Weikersheim die kaiserliche Acht über sich ergehen lassen, seine Grafschaft wurde in kaiserliche Verwaltung genommen. 1637 schenkte der Kaiser dieselbe, darunter auch Hollenbach, dem Deutschorden. Durch den Frieden von Osnabrück und Münster 1649 wird Hollenbach mit dem gesamten früheren Besitz dem Haus Hohenlohe zurückgegeben.
Hohenlohe-Neuenstein zugehört hatte, kam es im Jahr 1756 an Hohenlohe-Ingelfingen. 1806 fällt Hollenbach an Württemberg und wird von einem hohenlohischen Amtssitz zu einem württembergischen Marktflecken, der von 1809 bis 1811 zum Oberamt Mergentheim und von da ab zum Oberamt Künzelsau gehört. Im selben Jahr geht Hollenbach an Hohenlohe-Kirchberg-Langenburg gemeinschaftlich. 1831 kam es an Kirchberg allein. 1861 an das Haus Langenburg. Zur Zeit Karl des Großen war Hollenbach Sitz eines Centgerichts. 1360 wurde das Gericht nach Weikersheim verlegt. Hollenbach behält sein eigenes Gericht für einen beschränkten Bezirk - Hollenbach, Herbsthausen, Adolzhausen - mit einem besonderen Siegel. Doch scheinen Kriminalsachen ausgenommen zu sein, denn erst 1677 wird in Hollenbach wieder eine Richtstätte aufgerichtet und 1719 für immer beseitigt. In den Flurnamen Galgenhöhe und Galgenholz lebt das Andenken an die Richtstätte fort. 1912 feiert der Gesangverein sein 50 jähriges Jubiläum mit Fahnenweihe. Nach dem ersten Weltkrieg wurde 1923 das Kriegerehrenmal unter der Linde eingeweiht. 1941 während des zweiten Weltkrieges wird am 15. Dezember die Umlegung für Hollenbach angeordnet. Am 6. April 1945 wurde Hollenbach von Amerikanischen Truppen eingenommen. 1957 wird die Flurbereinigung Hollenbach wieder aufgenommen. 1959 wird mit dem Bau von 6 Aussiedlern begonnen, Azenweiler und Albertshofen. 1965 werden die restlichen Aussiedlungen - Löhleinsberg und Seelach - gebaut. Am 1.1.1975 wird durch die Gemeindereform Hollenbach nach Mulfingen eingemeindet. |
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